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Stallluft als Immuntraining
Dr. Wolfgang A. Schuhmayer vom Institut für tiergestützte Ökomedizin empfiehlt

Der Ansatz dieses Konzeptes geht auf Studien zurück, die bereits vor über 15 Jahren in der Schweiz begonnen wurden und wiederholt bestätigt werden konnten. Dabei zeigte sich, dass Kinder, die der Stallluft ausgesetzt waren, deutlich weniger zu Allergien und Infektionen der Atemwege neigten. In der Stallluft befindet sich ein vielfältiger Mix an Keimen, von Bakterien über Viren bis zu Pilzsporen. Allerdings nicht in einer krankmachenden Konzentration. Jedoch genug, um das Immunsystem zu trainieren und die Abwehrleistung der so genannten „Hintergrundimmunität“ zu verbessern.

Das menschliche Immunsystem ist wie jedes Organsystem, das Gehirn und sogar die Psyche in seiner Leistung von Trainingseffekten abhängig. Würde sich ein Mensch in einer völlig sterilen Umgebung aufhalten und dann plötzlich der Umwelt ausgesetzt sein, wäre das sein Todesurteil. Das Abwehrsystem würde unter der Herausforderung zusammenbrechen.

Umgekehrt führt aktive Erregerabstinenz durch Rückzug in die eigenen vier Wände, Isolation, soziale Distanz, Masken oder Überhygiene zur Verminderung der Keimkontakte und damit zu einem Rückgang der Abwehrleistung. Das Immunsystem benötigt laufend diese Keimkontakte, um die “Erinnerungsfunktion“ der T-Zellen aufrecht zu erhalten.  

Stallluft ist eine Art Bioaerosol, dessen Staub bis zu 90% organische Bestandteile enthält. Dazu gehören zahlreiche Viren, Bakterien, Pilzsporen und sogar Endotoxine. Ein weiterer wichtiger Bestandteil ist Ammoniak, der die Atemwege erweitert und in geringen Konzentrationen so zu einem intensiveren Sauerstoffaustausch beiträgt.   

Viren etwa gibt es seit etwa 3,5 Mrd. Jahren und der regelmäßige Kontakt mit ihnen strukturiert während der ersten Lebensjahre den Aufbau des menschlichen Immunsystems. Fällt dieser Kontakt weg, erkranken Menschen an Infektionen leichter und schwerer als wenn sie diesen Kontakt regelmäßig gehabt hätten.

Vor diesem Hintergrund bietet das „Institut für tiergestützte Ökomedizin“ ab 31.7.2021 „Immunnachhilfestunden“ im Ziegenstall. Jeweils in Gruppen von vier Personen. Da die Effekte des Immuntrainings für alle Altersgruppen gelten, können Kinder und Erwachsene teilnehmen. 50 Minuten kosten 30 €/Person, was einer günstigen Nachhilfestunde im Schulbereich entspricht.  Symptomfreie Gesunde ab 8 Jahren dürfen dabei sein.

Institutsleiter Dr. med. Wolfgang A. Schuhmayer: „Das ist ein typisch ökomedizinischer Ansatz. Wir nützen naturgegebene Möglichkeiten für dieses Immuntraining. Die Zwergziegen stehen in so genannter Matratzenhaltung. Dabei wird nur 2x jährlich ausgemistet. Immer wieder nachgestreutes Heustroh sorgt für einen trockenen Stallboden & ein ausgeglichenes Stallklima.

Jeder Teilnehmer nimmt sich ein Bündel Heu als Sitzunterlage, fängt eine Ziege und striegelt sie. Durch die Bewegung im Stall wird das Bioaerosol verstärkt aufgebaut, die Keime eingeatmet und das Immunsystem bekommt die erwünschte Trainingseinheit.  Spaßgarantie inklusive! Wir sollten mir der Natur mitdenken und sie nicht als Feind behandeln.“  

www.imtat.at / Institut für medizinorientierte tiergestützte Therapie

www.toekomed.at / Institut für tiergestützte Ökomedizin

Dr. Wolfgang A. Schuhmayer

3542 Grossmotten 42

drschuhmayer@gmail.com

0690 10090976

 


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